Rheumatologen im Praxismanagement-Check
Zu viele Patienten, zu wenige Spezialisten und zu geringes Wissen über Diagnostik und Therapie bei Hausärzten: der Bereich der rheumatischen Erkrankungen ist eine typische Diaspora-Indikation. Die medizinischen Spezialisten rangieren dabei mit einem Best Practice-Vergleichswert von 68,4% (Maximum: 100%) im oberen Drittel der Fachgruppen, die aus dem Praxismanagement resultierende Betreuungsqualität ist aus Sicht der Patienten mit einem Score von 54,7% (Maximum: 100%) jedoch nur gering.
Drei zentrale Problembereiche
Organisatorisch sind die Praxisteams vergleichsweise
gut aufgestellt, anders wäre der Arbeitsplatz auch kaum zu bewältigen. Deutliche Defizite teigen sich jedoch in den Bereichen „Personalführung“, „Patientenkommunikation“ und „Zuweiser-Kooperation. Das zeigen die Auswertungen der ersten Welle von Valetudo Check-up-Untersuchungen in rheumatologisch ausgerichteten Arztpraxen, mit der ein Drittel dieser Arzt-Zielgruppe erfasst wurde. Zielsetzung ist, bis zum Herbst eine Vollerhebung durchzuführen.
Rheuma-Patienten wandern ins Netz ab
Besonders gravierend ist die im Best Practice-Vergleich zu gering ausgeprägte Patienten-Kommunikationsqualität: gerade einmal knapp 27% der Anforderungen, die Rheuma-Patienten an die Information durch ihre Ärzte hätte, werden tatsächlich auch erfüllt. Die fehlenden Informationen – das zeigt eine andere Untersuchung zum Thema „Internetnutzung durch Patienten“ – beschaffen sich viele Betroffene zum größten Teil aus virtuellen Quellen.
Quelle: https://ifabsthill.wordpress.com/2015/06/18/diaspora-indikation-rheuma-s... [1]
Links:
[1] https://ifabsthill.wordpress.com/2015/06/18/diaspora-indikation-rheuma-spezialisten-mit-deutlichen-praxismanagement-problemen/#more-9788